DAS WICHTIGSTE der Hochzeit - DAS KLEID DER BRAUT

Reportage der Trauzeugin Nicole über den ersten Anprobetermin eines Hochzeitskleides:


Am 10.1.2009 waren Maria und ich 8 Stunden auf der Hochzeitsmesse am Flughafen Tempelhof. Von diesen unzähligen Stunden haben wir mindestens ein bis zwei Stunden nur am Stand mit Karten verbracht (Einladungskarten, Menükarten, Tischkarten usw.).

Weiterhin unterhielten wir uns mit zwei DJ´s und mit der Standesbeamtin Frau Zeiske vom Standesamt Britz.

Bevor wir zur Messe gegangen sind, hatte ich den Eindruck, dass Maria nur im äußersten Notfall ein Kleid anprobieren wollte. Sie zierte sich etwas, aber siehe da auf einmal auf der Messe war davon keine Spur mehr zu erkennen und sie hat an mindestens 4 Ständen Kleider anprobiert.

Die Suche nach dem passenden Kleid stellte sich allerdings als nicht so einfach heraus, da die meisten Kleider alles andere als schlicht waren. Aber um so mehr Kleider Maria anprobierte, um so mehr kamen wir nach meiner Ansicht dem richtigen Brautkleid näher. Dann wurde sogar schon ein Reifrock untergezogen!!! Das wollte sie anfangs alles überhaupt nicht!!!


Das Aha Erlebnis blieb allerdings bei uns beiden aus, es gab immer etwas Störendes - sei es dann auch "nur" der Preis.


Am letzten Stand kurz vor Toresschluss entdeckten wir dann ein Kleid, dass genau das war was Maria immer wollte. Es war weinrot und sehr schlicht. Das war nun schon ganz das Gegenteil von allen anderen Kleidern, die sie in den letzten Stunden anprobiert hatte, aber ich glaube, wir waren so überrascht von dem Kleid, dass wir uns das Kleid als "das was sie wollte" zurecht redeten. So wurde der Kaufvertrag schnell geschlossen.


Nach der Messe haben wir mit geschwollenen Füßen beim Kroaten auf unser Essen zum Mitnehmen gewartet und schon dort kamen uns die ersten Zweifel an dem schönen weinroten Kleid.

Zu Hause nach dem Essen, waren wir uns sicher, dass das ein FEHLKAUF war und ruck zuck wurde die Aktion, dank angegebener Handynummer, rückgängig gemacht.

Auch mein Mann Lutz musste nach Begutachtung aller heimlich auf der Messe gemachten Bilder bestätigen, dass die Absage des Kleides das Richtige war.... so ging es gleich wieder ins Internet - auf die Suche nach einem neuen Kleid.


Am Freitag, dem 16.1.2009 fuhren Maria und ich dann ins Brautmodengeschäft Schildbach bei dem wir das weinrote Kleid auf der Messe gekauft hatten. Das Geschäft hat uns alles andere als begeistert. Die Dame war zwar auf der Messe sehr nett, aber im Geschäft alles andere als verkaufsorientiert, die Auswahl war ebenfalls nicht überwältigend und der Laden war auch alles andere als schön.

So verließen wir mit 20 Euro Strafzahlung für den geplatzen Kaufvertrag den Laden auf dem schnellsten Weg und fuhren nach Neukölln - dem Mekka der Hochzeitskleider.

Zunächst fuhren wir zu Karstadt am Hermannplatz. Dort war alles schon viel netter, aber die Auswahl an etwas schlichteren Kleidern war nicht so zahlreich und die Preise waren auch nicht wirklich schlicht. So sind wir dann im Brautmodengeschäft Sissy gelandet.

Dort hatten wir zusammen mit einer türkischen Mutter mit zukünftiger Schwiegertochter viel zu lachen und hier fand Maria auch ein sehr schönes Kleid. Es war schlicht, aber trotzdem etwas Besonderes. ABER wir waren uns einig - gekauft wird nicht sofort - das war schon einmal ein Reinfall und man soll ja schließlich aus Fehlern lernen. So wurde das Kleid bis zum nächsten Tag zurückgelegt und Maria probierte das Kleid am nächsten Tag noch einmal vor ihrer Schwägerin an. Aber auch da kam beiden nicht wirklich das Aha-Erlebnis und so geht die Suche eines Brautkleides in die nächste Runde.


Runde drei wird also in den nächsten Wochen gestartet. Lese also weiter unter der Fotoshow...

 

 

 

 

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Viel Spaß!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brautkleidkauf in Stettin am 11.2.2009

Am 11.02.09 machten wir uns, d.h. Jadwiga, Maria und Nicole, auf den Weg nach Stettin. Um ca. 8.45 Uhr fuhren wir von Maria aus los. Wir hatten super Wetter - es schneite und schneite den ganzen Tag lang ununterbrochen! Um ca. 11.30 Uhr hatten wir den Kampf mit dem Parkscheinautomaten und dem Lenkradschloss in Stettin gewonnen und machten uns auf die Suche nach Brautmodengeschäften.
Unsere Suche wurde schnell belohnt und wir waren von den Kleidern und dem Service und was noch viel netter war, von den Preisen total begeistert.
Zwischendurch, beim "Kantor" - Geldwechselstube, klärte uns Maria auf, sie fahre nicht gerne im dunkeln, also werden wir uns so ca. um 16 Uhr auf den Heimweg machen.
Leider waren die Brautmodengeschäfte natürlich nicht aneinandergereiht, sondern wir standen des Öfteren etwas ratlos am Straßenrand mit einem Stadtplan im Schneesturm und versuchten die richtige Richtung herauszufinden. Um so mehr Kilometer wir gelaufen waren, merkten wir immer öfter "...na sagt doch einmal an, hier waren wir doch schon ..."
Zeit zum gemütlichen Essen gehen hatten wir nicht. Wir besorgten uns zwischendurch zwei paar Würstchen, die wir dann im Brautgeschäft unauffällig vernichteten, und weiter ging die Suche....
Ein klitzekleines Päuschen haben wir dann schließlich doch in einem Cafe eingelegt. Wir waren entzückt, dieses Cafe hatten ganz sicher den schlechtesten Kuchen in ganz Stettin und kein WC. Hurra - die Suche ging weiter...
Maria kaufte in einem Stoffgeschäft noch 15 Meter Dekostoff, natürlich in grün, für die Tische im Logenhaus. Also die Fahrt hatte sich schon gelohnt.
Wir sahen viele, nette Geschäfte, in die es sich vielleicht einmal gelohnt hätte hineinzugehen, aber wir hatten keine Zeit!
Beim ca. sechsten Brautmodengeschäft erklärten Jadwiga und Nicole, wir gehen nicht noch weiter, du musst dich einfach entscheiden! Sie hatte so schöne und vor allem so viele Kleider an, es wird nichts anderes mehr kommen, da eindeutig zwei Favoriten schon gefunden waren. Kurzer Blick zur Uhr, ca. 17 Uhr!
Also gingen wir wieder zurück, in das Geschäft Nr. 2. Dort gab es zwei Kleider die in die engere Wahl kamen und sie wollte beide noch einmal anziehen, um sich dann zu entscheiden. Wir waren kurz fassungslos, als die nette Verkäuferin uns erklärte, dass eine Kleid habe sie gerade verkauft!
Aber da es sowie bestellt werden muss, konnte sie es Gott sei Dank nochmals anziehen - und siehe da - das war es. Es sah super toll aus und Maria strahlte!
Nun musste nur noch Maß genommen werden und ein neuer Termin zur Abholung wurde vereinbart. Der Termin wird Ende März sein und dann werden wir uns auf die Suche nach  Kleidern für Jedwiga und Nicole machen! Auf das wir wieder gut zu Fuß sind! Dann wird auch Maria praktischere Schuhe anziehen, sie war die einzige, die nasse und kalte Füße hatte.

Nach dem erfolgreichen Kauf des Brautkleides suchten wir das Auto auf und fuhren dann zu Real. Dort kauften wir noch etwas Lebensmittel ein und zum Abschluss setzen wir uns in eine Eisdiele und ließen es uns gut gehen bei Cola, Eis und Waffeln. Das war der einzige Augenblick, an dem wir länger als 15 Minuten gesessen haben und vor allem entspannt.

Glücklich, aber total erschöpft wollten wir die Rückfahrt einläuten. Allerdings schneite es immer noch, was zur Folge hatte, dass die Straßenschilder (wenn es welche gab) zugeschneit waren. Wir fuhren also prompt in die falsche Richtung. Ach, und das Navi reagierte nicht, wir seien außerhalb des Kartenbereiches. Hurra es war dann schon ca. 19.45 Uhr!
Aber wir lagen dann irgendwann wieder im Kartenbereich und um ca. 22.10 Uhr landeten wir im Töpchiner Weg.
 
Übrigens zum Stadtplan wäre noch anzumerken, den hatte André vom ADAC besorgt, was wir etwas nett belächelten, schließlich hatten wir Aufzeichnungen zur Hand. Wie unnötig da der Stadtplan! LIEBER ANDRÉ WIR DANKEN DIR, OHNE DIESEN STADTPLAN WÄREN WIR ÜBERHAUPT NICHT ZURECHT GEKOMMEN!!!

Unsere gemeinsames Fazit: Die Fahrt hat sich gelohnt! Es war zwar sehr anstrengend aber auch schön!

 

 

Seht nun die Bilder unseres Ausflugs nach Polen..... glaubt aber nicht, dass das richtige Brautkleid dabei ist ;-)

 

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Viel Spaß!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brautkleid abholen in Stettin am 1.4.2009

Bericht unseres tollen Tages in Stettin:

Pünktlich um 8:30 fahren wir aus Berlin los - es ist strahlender Sonnenschein. Die Fahrt vergeht wie im Fluge, bereits nach 2 Stunden Fahrt erreichen wir Stettin. Zunächst wird getankt und auch die mitgebrachten Benzinkanister werden gefüllt. Das Brautgeschäft wird sofort gefunden und auch ein Parkplatz befindet sich direkt um die Ecke des Geschäftes. Damit nicht genug, wir bekommen sogar einen Parkschein geschenkt der bis 11:31 Gültigkeit hat. Wir glauben, dass das erst einmal reicht...

Vor dem Geschäft steht auch schon eine Verkäuferin und wartet zusammen mit uns auf die Dame mit dem Schlüssel zu dem Geschäft.

Im Geschäft darf Maria sofort in die Umkleidekabine. Die Verkäuferin holt das Kleid raus und zupft an dem Reifrock herum, dabei werden Nicole und Miriam ganz blaß und sagen wie aus einem Mund - Maria das Kleid ist WEIß!!!! Maria hält das Ganze für einen schlechten Aprilscherz. Uns war aber gar nicht zum scherzen zumute.. es war wirklich weiß, dass erkannte Maria dann auch schnell an unseren Gesichtern. Kurz darauf erklärte die Verkäuferin, dass sie von diesem Kleid nur den Reifrock nehmen wollte und holte das cremefarbene Kleid von Maria. Puh - wir waren wach!!!!!

Das Kleid wurde angezogen und Maria strahlte wie eine Prinzessin. Auf einmal wollte sie dann auch einen Schleier probieren. Nicole fiel fast vom Glauben ab.

Es wurde hier ein bisschen gezogen und da ein bisschen abgesteckt. Der Tüll der über dem Kleid ist soll verlängert werden und die Corsage an der Brust etwas verkleinert werden. Weiterhin sollen die Rüschenaplikationen, die vorher an der Schleppe waren, die Maria nicht wollte, auf dem Kleid verteilt angenäht werden. Maria darf sich wieder anziehen und wir werden gebeten um 17 Uhr wiederzukommen - da ist das Kleid dann fertig geschneidert. Das kam uns eigentlich viiieeeeellll zu lange vor..... zwischen der Anprobe war Nicole beim Auto um einen neuen Parkschein zu ziehen, aber wir hatten leider bereits ein Knöllchen am Auto. Wir hatten den geschenkt bekommenen Parkschein falsch interpretiert. Wir standen in Zone A und da wäre unser Parkschein nur bis 11:11 Uhr gültig gewesen - wer lesen kann ist klar im Vorteil!!!

Von der Verkäuferin erfuhren wir, dass wir den Herrn des Ordnungsamtes suchen müssten und dort bezahlen müssen.

Zunächst gingen wir aber in das Brautgeschäft auf der gegenüberliegenden Straßenseite um für Nicole, Jadwiga und Miriam nach einem Abendkleid Ausschau zu halten. Natürlich war der Blick dabei immer auch nach draußen gerichtet, falls der nette Herr des polnischen Ordnungsamtes vorbeikommen sollte.

Schnell waren einige Kleider gefunden und so ging es in die Umkleidekabine. Miriam hatte sofort ihren berühmten 5 Minuten Kauf: Kleid, Schuhe, Bolero Jacke, Handtasche, und Kette mit Ohrringen alles farblich aufeinander abgestimmt.

Nicole verliebte sich in ein lindgrünes Kleid. Leider benötigte sie eine kleinere Größe für die Corsage, als für den Rock und die Verkäuferinnen ließen sich nicht auf einen Verkauf in dieser Kombination ein. So ging nur Miriam glücklich aus diesem Geschäft.

Wieder auf der Straße sahen wir sofort den Herrn vom Ordnungsamt und erfuhren, dass wir zur Post gehen müssten, um unsere Strafe zu bezahlen. Auch der Weg dorthin wurde uns erklärt und sofort per Auto angefahren. Jadwiga musste unsere Schande in die Hand nehmen und Nicole kaufte in der Apotheke ABC-Pflaster. Da Jadwiga ziemlich lange in der Post verbrachte gingen wir drei schon wieder die Straße auf und ab und fanden wieder ein schönes Brautgeschäft "Scarlett". Dort wurde Haarschmuck und eine Halskette für Maria gekauft. Ein weiteres Brautgeschäft wurde uns dort ebenfalls empfohlen. Jadwiga kam unverrichteter Dinge wieder aus der Post, da die Computer ausgefallen waren... wenn wir mal was "anstellen"...

Zunächst fuhren wir zum "Turm", da es dort auch Geschäfte geben sollte mit etwas größeren Größen und so wurden wir nach mehreren Geschäften und mehreren Anproben von Kleidern auch für Jadwiga fündig. Auch unsere Strafe wurden wir bei dieser Post endlich los.

Wieder zurück im Galaxy Einkaufszentrum neben den Turm gab es erst einmal einen kleinen Zwischensnack in Form eines Gofrys (Waffel)  mit Sahne und Obst. LECKER!!!

Weiter ging es zu dem empfohlenen Brautgeschäft. Dieses stellte sich aber als reines Brautgeschäft dar und so verließen wir den Laden ohne begrüßt worden zu sein.

Es war bereits kurz vor 17 Uhr und wir mussten zu Marias Brautkleidgeschäft zurück. Dort musste Maria erneut das Kleid anprobieren und es saß perfekt und sah noch schöner aus als noch am Vormittag.

Maria probierte nun sogar noch Handschuhe zu dem Kleid!!! Nun wollte sie es auf einmal wirklich wissen... Für welche Accesoires sie sich nun entschieden hat bleibt unser Geheimnis! Maria bezahlte und es ging erneut rüber in das Geschäft in dem Miriam bereits ihr Kleid ergattert hatte und Nicoles Favorit hing.

Es blieb uns nur noch eine Chance auch Nicole glücklich zu machen - wir mussten die Verkäuferinnen davon überzeugen uns das Kleid in verschiedenen Größen zu verkaufen. Die Idee war geboren: Die Verkäuferinnen hatten uns angeboten die Corsage von der größeren Größe in eine kleinere Größe umzuschneidern, das wollte Nicole natürlich nicht, da dies einige Tage gedauert hätte und einen erneuten Polenbesuch bedeutet hätte. Außerdem saß die andere Corsage perfekt!!! Unsere Idee war nun zu fragen, was diese Änderung kosten würde und würden fragen, ob sie dann nicht die große Corsage kleiner schneidern lassen könnten und dem kleineren Rock anpassen könnten, damit es wieder "kompletto" ist und wir diese Änderung bezahlen würden (umgerechnet 10 Euro). Gesagt getan und so war das Kleid nach einer weiteren Anprobe in einer Tüte gut verpackt und auch Nicole mit einem breiten Grinsen im Gesicht ausgestattet. Nun waren wir alle "G" wie glücklich und es ging wieder zurück zum Turm um dort bei Real noch schnell Ostereinkäufe zu besorgen. Allerdings wollten Nicole und Miriam nichts mehr einkaufen und warteten brav auf die Lebensmittelshopper Maria und Jadwiga.

Gegen 19:30 Uhr wurde der Rückweg eingeschlagen, so dass wir um kurz nach 22 Uhr die Berliner Grenze wieder erreicht hatten.


So ging ein fantastischer Tag wie im Fluge vorbei - Schade, aber toll und hoffentlich wiederholbar!!!