Reis werfen

 

Nach der standesamtlichen oder kirchlichen Trauung werfen die Gäste als Symbol der Fruchtbarkeit traditionell Reiskörner, neuerdings aber auch Konfetti über das Paar. Um nicht den Unmut des Standesbeamten oder Pfarrers heraufzubeschwören, sollte vorher das Vorhaben abgesprochen werden. Es bestehen heutzutage oft gerechtfertigte Bedenken gegenüber dem Brauch mit Nahrungsmitteln zu werfen obwohl in vielen Teilen der Welt gehungert wird. Auch wegen der Verunreinigung und Rutschgefahr und damit verbundener Unfallgefahr bestehen oft Vorbehalte.

Den gleichen Hintergrund, nämlich reichen Kindersegen zu erbitten, verfolgt auch die Tradition der Blumenkinder, Blütenblätter vor das Brautpaar zu streuen oder eine Storchimitation auf dem Hausdach der Frischvermählten anzubringen.

 

 

 

Hochzeit von Viola und Joachim im Standesamt Neukölln in der Donaustraße am 9.5.1969

 

Hochzeit von Margarete und Thorsten im Standesamt der Stadt Weinheim am 11.4.2008

 

Hochzeit von Miriam und Janusch am 9.9.2005.

Statt Reis gab es bei dieser Hochzeit Seifenblasen.

 

Hochzeit von Jeannette und Dirk.

Statt Reis gab es hier Rosenblätter.