Polterabend

Die Ursprünge dieses Hochzeitsbrauches gehen bereits auf Rituale aus vorchristlicher Zeit zurück. Somit gehört der Polterabend zu den ältesten noch gelebten Bräuchen.
Keine Hochzeit kommt heute ohne den vorherigen Polterabend aus.


Während früher in einigen Regionen Deutschlands Freunde und Verwandte des Brautpaares, mit Peitschen und Stöcken, später auch Pistolen und Gewehrschüsse, Lärm schlagend durch die Strassen zogen, war es überwiegend üblich am Abend vor der Hochzeit Steingut, Tongefäße, Porzellan und Keramik zerschlagen. Dieser Brauch, vermutet man, entstammt dem Volksglauben, das Scherben Glück bringen sollen.
Sollte in früherer Zeit der Lärm böse Geister vertreiben, ist es heute eher ein großer Spaß für Verwandte, Freunde und natürlich auch das Brautpaar, welches hinterher die ganzen Scherben aufkehren muss. Dieses Ritual soll das Brautpaar schon mal auf die vor ihnen liegenden gemeinsamen Aufgaben hinweisen.
Damals wie heute wird auf dem Polterabend kein Glas zerschlagen, galt es in früherer Zeit doch als Unglück bringend. Schlimmer noch wäre es allerdings einen Spiegel zu zerschlagen, weil dieses im Volksglauben sieben Jahre Pech verheißt.
Ein Polterabend wird in der Regel nicht organisiert. Meist verbreitet es sich durch Mundpropaganda von Freunden und Verwandten. Zum Polterabend kommt eigentlich jeder, der dem Brautpaar nahe steht, auch wenn er nicht zur Hochzeit selber eingeladen wurde. Hier besteht dann auch die Gelegenheit zur Übermittlung von Glückwünschen. Neben dem eigentlichen Höhepunkt, dem Zerschlagen der mitgebrachten Dinge, denken sich Freunde oftmals weitere Überraschungen und Aktivitäten aus.


Der Polterabend von Maria und André findet auf Initiative des Festkomitees am Dienstag den 9.6.2009 bei Andrés Eltern im Garten statt.

 

 

 

 

 

Polterabend von Viola und Joachim am 8.5.1969

 

Polterabend von Margarete und Thorsten am 10.4.2008

 

Polterabend Peter und Lore 1962

Polterabend von Miriam und Janusch am 7.9.2005

Polterabend von Justina und Marian am 6.7.2007